The dark side of Blue – einfachtilda

Bei Mathilda, einfachtilda, möchte ich mich ganz herzlich für diesen Beitrag zum Thema Dunkelblau bedanken. Damit nähern wir uns langsam dem Ende von “The other side of Blue”, aber ganz langsam nur, es zeigt sich noch was …


Klausbernd: Aus chaotischem Dunkel entsteht Orientierung, oben, unten, rechts und links. Zaghaft zeigt Blau seine helle Seite.

Klausbernd: Aber was ist denn mit Stuhl los? Kann der sich nicht abgrenzen und sich vernünftig hinstellen? Wer so weiter macht, wird in dem schaurig dunklen Blau versinken.

© Fotos: einfachtilda

27 thoughts

  1. Tja, der Stuhl ist aus Stahl und ziert ein Dach, das Dach eines Künstlers, der nur mit Stahl arbeitet. 😀
    Das wird gar nicht passieren, dass ich im dunklen Blau versinke, bevorzuge die Farbe grün *g*.

    LG und das hat Spaß gemacht, meint Mathilda 😉

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    • Witzig, als Dachmonument habe ich den Stuhl gar nicht gesehen.
      Interessant sind beide Aufnahmen, andersartig, spannend in Szene gesetzt. Besonders beim ersten Bild verweile ich länger, es hat jedes Mal eine andere Wirkung auf mich, von aufbauend bis traurig stimmend, viele Geschichten entspinnen sich. Und -sorry, ich habe nun mal eine Schwäche für Rot-Weiss-Blau, der kleine rote Tupfer im Hintergrund stimmt mich froh. 🙂

      Das Grün eine bevorzugte Farbe ist, bekomme ich öfters zu lesen.
      Frau Blau hat ebenso eine Vorliebe für Grün, stimmt’s?
      Bei der nächsten Staffel, “Wasser”, lassen wir uns einfach überraschen, wie schillernd bunt Wasser sein kann, keinesweg nur Blau.

      Herzlich Grüßt
      Dina

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  2. Na klar doch und der rote Punkt ist eine Blüte.
    Das Kreuz ist auf dem Friedhof fotografiert,macht mich aber nicht traurig, denn auf dem Friedhof kann es sehr fröhlich zugehen, da sind viele Menschen, die alle trauern, aber damit sehr gut umgehen können, das fasziniert mich 😉

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  3. Das sind beides ganz hervorragende Fotos zum Thema! Dass Mathilda sehr gut mit der Kamera umzugehen weiß und einen guten Blick (für alles mögliche) hat, wissen wir bereits. Hier freuen wir uns einfach über das streng Formale, wobei das Blau gar nicht vorherrschend ist, wie man es bei dem Thema erwarten könnte. Absolut gelungen!
    dm und mb

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    • Das stimmt, da habt ihr völlig recht.
      Ich hatte die Qual der Wahl bei der schönen Auswahl. Klausbernd dagegen entschied sich sofort und auf der Stelle für diese 2 wirklich sehr gute Aufnahmen. Wegen der formale Strenge und der unererwarteten Umsetzung des Themas.

      Ihr seid alle gut! Sehr gut.
      🙂

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  4. Tolle Bilder. Mir hats der Stuhl angetan.

    Da gibt es einen schiefen Stuhl,
    setzt man sich drauf gilt man als cool.
    Doch rutscht man runter, plumpst man genau
    mitten hinein ins tiefe Blau. 🙂

    Liebe Grüße, Szintilla

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  5. Endlich haben wir neue Stühle gefunden. Stühle, die uns gemäß sind.

    Nicht dass unsere alten Esstisch-Stühle uns nicht mehr gefallen würden. Gutes Design, also echte Design Originale von erstklassigen Entwerfern, das sagen wir immer wieder, so etwas altert nicht. Wie oft haben wir mit Freunden um den runden Tisch herumgesessen! Und niemand hat sich je beschwert, der “Wishbone Chair” von Hans J. Wegner ist einfach ein genialer Entwurf, beste dänische Tradition, gefertigt aus heller dänischer Eiche. Ein schöner Stuhl, da lasse wir nichts drauf kommen. Nur der Bastbezug, der hat in den letzten 28 Jahren doch etwas gelitten, der war nicht mehr so recht präsentabel.

    Ich hätte den “Wishbone Chair” ja gerne gegen einen Freischwinger eingetauscht. Gebogener Stahl, schwarzes Leder. Natürlich das Original von Mart Stam, S22, der Bauhaus-Klassiker. Wunderbar, dass diese Stühle bei Thonet noch erhältlich sind. Schon in meiner Kindheit habe ich auf solchen Stühlen gesessen. Nicht bei meinen Eltern, die bevorzugten WK-Möbel, Deutsche Werkstätten für Wohnkunst , auch nicht schlecht, aber mir als Kind hatten es diese Freischwinger angetan, die im Wartezimmer unseres Hausarztes standen, des guten alten Dr. Peters.

    Meine Frau war gegen den S22. Zu oft nachgebaut, meinte sie, hat man sich übergesehen.
    Dann haben wir den Lambert-Katalog durchgeblättert. Gut, darin ist zwar manches recht mainstream-mäßig, aber ab und an finden wir dort doch etwas, das zu uns passt. Leider keine Stühle. Der Titus in Eiche natur, der hätte uns schon gefallen, so auf den ersten Blick. Aber wir schauen halt genau hin. Und, siehe da, eine Kopie. Im Katalog steht natürlich nichts davon, aber ich hatte sofort einen Verdacht. Eine Kopie eines Art-Deco-Entwurfes, handwerklich perfekt, das muss man sagen, aber doch eine Kopie. Retro-Design können wir nicht ausstehen. Basta. Voraus-Schreiten muss man in der Auswahl seiner Möbel, Avantgarde sein, die Vorhut, sagen wir immer.

    Nach langem Suchen hätten wir uns dann fast für die Nr. 675 von Robin Day entschieden. Ein etwas sperriger Entwurf, helles Walnussholz, dazu Stahl und weißes Leder, keine einfache Kombination, aber Robin Day hat das perfekt gelöst. Die Stühle haben wir bei unserem Händler für Vintage-Möbel gesehen, Original-Zustand, wie neu, da gab es nichts auszusetzen.
    Wir haben nur noch gezögert, weil dieser Stuhl jetzt auch in Lizenz gefertigt wird. So etwas stört uns. Man kann alles etwas billiger und etwas schlechter herstellen, aber, das war und ist unser Wahlspruch, wer darauf hereinfällt, der ist selber schuld. Leider fallen viele Leute darauf herein, zu viele nach unserem Geschmack.

    Welch ein Glück also, dass uns jetzt diese Stühle über den Weg gelaufen sind. Einzelanfertigungen, von einem Künstler, der mit seinen Stahlskulpturen bekannt geworden ist. Das ist es, das war uns sofort klar. Blauer Stahl, tiefblauer Stahl, schon die Farbe hat genau die Anmutung des Nicht-Gewöhnlichen, die wir so schätzen. Einfache, gerade, fast kantige Formen, schnörkellos, aber doch nicht so an die bloße Funktion gefesselt wie die klassischen Bauhaus-Entwürfe. Man sehe sich doch nur genau die Sitzfläche an, dieses Rot, das feine Muster!

    Wir haben sofort 7 Stück bestellt. Am Monatsende werden sie geliefert. Dann muss unser Allround-Handwerker noch besonders starke Filzgleiter unter die Stahlfüße machen, damit unser Birkenholz-Parkett nicht beschädigt wird, und dann werden die Stühle eingeweiht.

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    • Vorweg muss ich es gestehen: Ich bin ein Bauhaus-Fan. Siri, meine kluge Gehilfin, meint despektierlich, mein Kunstverstand sei beim Bauhaus stehen geblieben. Mag sein, aber ist etwas dagegen zu sagen? Wohnt nicht der Funktionalität eine schöne Klarheit inne? Wer spricht hier von der Fessel der Funktionalität? Falsche Metapher! Funktionalität befreit die Schönheit zum praktischen Nutzen hin, entsorgt das Zuviel und das Unnotwendige. Ach, ich könnte geradezu im Wertther`schen Ausmaße mich in Schwärmereien verlieren – aber keine Angst, das tue ich ihnen nicht an.
      Aber ich pilgerte nach Dessau und Weimar, die “originalen” Originale zu betrachten, saß dort auf dem echten S22 und fühlte mich einfach wohl. Edle, schnörkellose Größe, ohne wuchtig und aufdringlich zu sein, und ein Sitzgefühl, ja, dieses schwingende Sitzgefühl, es erinnerte mich ans Stuhlkippeln in der Schule, wenn`s langweilig wurde, jedoch ohne die Gefahr, böse nach hinten zu fallen und dazu nach eine Strafarbeit aufgebrummt zu bekommen.
      Haben Sie schon auf solchen Stuhl, diesen legendären S22, gesessen?

      Das alles konnte ich meinem Freund nicht sagen, der mich stolz wie ein Spanier mit ein paar anderen einlud, seine neuen Stühle bei einer Drinks-Party zu bewundern. Klar doch, beim Martin haben wir Asketisches vermutet. Ich geb`s zu, ich hatte mit Dina auf den S22 gewettet und vielleicht konnte ich mich deswegen nicht auf die anderen Stühle einstellen. Okay, es mag eine Starrheit des Alters sein, dass Vorstellungen zur Verfestigung neigen. Mein zweite Gehilfin, die lebenskluge Selma grinst über solche “Altersallüren”, wie diese meine Überzeugungen frech nennt.

      Also bei dieser Drinks-Party standen wir wie üblich im geräumigen Wohnzimmer und der gemütlichen Küche herum. Wir plauderten Unverbindliches, nippten an unseren eiskalten Drinks, hielten nach Bekannten Ausschau. Ja, ich geb`s zu, mit Fremden weiß ich nie so recht, was ich bei solchen Partys reden soll. Mir fällt einfach nichts ein, für dessen Banalität ich mich nicht schämen würde. So gönnte ich mir zum Aufwärmen einen steifen Gin & Tonic und erfreute mich an dem beschlagenen Glas, das Genuss versprach, da rief plötzlich ein Kind, das ich vorher gar nicht gesehen hatte, ja, das mit Pippi-Langstrumpf-Ringelstrümpfen plötzlich unter uns stand:
      “Auf den Stühlen kann keiner sitzen!”
      Betretendes Schweigen …

      Jedem wurde blitzhaft klar, dass wirklich keiner saß. Selbst die Älteren standen, wenn auch etwas vornüber gebeugt, Frau Blau prustete in ihr Sektglas, dass es nur so perlte, und Dina hielt sich das Taschentuch vorm Mund gepresst, um einen Lachanfall vergeblich zurückzudrängen. Szintilla, die mit Per Magnus gerade eingetroffen war, schaute sich erst stirnrunzelnd in der Runde um und fragte dann freundlich:
      “Warum denn nicht, mein Kind?”
      “Na, das weiß doch jeder, schöne Stühle müssen rosa sein, zu den Schleifchen in meinem Haar passen.”

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    • Lieber Klausbernd, auch dir herzlichen Dank und viel mehr für diese überraschende Wende! 🙂
      Lieber Martin, danke sehr für die Einladung zu Party. meinst du nicht, es wäre an der Zeit den Namen der Stühle zu verraten?

      Ihr seid ein tolles Team, ich finde die Entwicklung sehr vielversprechend. Ihr beide beherrscht sehr gekonnt die Spannung aufzubauen und uns mit unerwartete Wendungen, witzige Dialoge und verblüffende Schlußszenen zu unterhalten.
      *** für die Storytellers!

      Liebe Grüße übers Meer nach Cley
      und über viele nervige AB-Kreuzungen nach Kerpen

      Dina

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  6. Ds wird eine Party, lass es krachen!

    Martin, ich habe Tränen gelacht. So ein kurzweiliges Vergnügen! 🙂
    Ich habe die Entwürfe durchgegooglet und dabei schmunzelnd gelernt. Ich liebe so was.:-)

    Apropos Designermöbel, ich habe ein kleine Schwäche für Philippe Starck. Das schönste Hotel Miamis (für mich das schönste, eben wegen P.S.), bestückt mit lauter Unikate, teilweise ungewohnt verspielte Stühle, Sessel und Liegen vom Meister, hat etwas vom begehbaren und besitzenden Kunstwerk.

    “Ich bin ein populärer Designer, mein Museum ist das Zuhause der Leute. Dort stehen meine Zahnbürsten, meine Stühle, warum sollte man die im Museum zeigen?” – P. Starck

    Noch vielen Dank an alle, ich bin froh, dass ich eure Werke und Texte hier zeigen darf. Nach dem motto von P.Starck können wir jetzt bequem zu Hause diese Werke genießen.
    Takk.

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    • …. na gut, dass ich keine Stühle frei erfunden habe, so konntest Du alle googeln. Brauchte ich auch nicht erfinden, denn ganz frei erfunden ist die Geschichte auch nicht, die “Wishbone Chairs” mussten wir wirklich verschenken, von den Freischwingern beim alten Hausarzt träume ich nach wie vor und einer der Stühle, die im Text vorkommen, wird unser neuer Esszimmer-Stuhl, — , welcher, wird nicht verraten ;–))
      Einen schönen Tag! Wir fahren segeln! M.

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  7. Wieder zu spät, wie ich das hasse! Und das zu einem Sektempfang. Bestimmt glotzen mich gleich alle an und bestimmt kenne ich mal wieder niemanden, außer dem Designerfreund. Die Wohnungstür ist nicht verschlossen, da kann ich einfach hereinschlüpfen. Noch unbemerkt stehe ich in der tiefblauen Empfangshalle. Zeit mir den Schweiß von der Stirne zu wischen, die Haare in Wildheit zu zerstrubbeln und am Kleidchen zu ziehen, dass es auch richtig sitzen möge. Designerfreunde und ihre Einladungen sind schon eine besondere Herausforderung!
    Heute wird eine neue Stuhlkollektion vorgestellt und ich habe heute Abend nichts anderes zu tun. Endlich Ferien!
    An sich bin ich ja nicht der Stahlfan, aber Monsieur Designerfreund versteht es Stahl mit Samtplüsch und ähnlichen Kuschelstoffen zu verfeinern und das widerum finde ich doch sehr innovativ. Stehe ich also in der dunkelblauen Halle und entdecke, nach allem Gezubbel und Gestrubbel, in einer Ecke stehend eins seiner neuen Kreationen. Ha, mit rotem Samtplüsch bezogen… sooo schööön!
    Nur was jetzt, wie ihn testen, wie mich setzen? Bestimmt will er nachher etwas von mir hören… ach wie ich das hasse, immer meine Meinung zu sagen, und das direkt. Kein Raum für wirken lassen. Oder doch? Hat er etwa an mich gedacht, dass er den Stuhl hier in der dunkelblauen Eingangshalle drapierte, ohne einen Gast drumherum? Schon möglich. Er mag mich. M… aber gleich so?
    Jetzt gaaanz laaangsaaam näher gehen und psssst… vorsichtig, gaaanz vorsichtig Platz nehmen, meinen Rücken gegen die Lehne pressen, die Füße in die Holzdielen stemmen und lächeln, immer hübsch lächlen. Jetzt atmen, die gerade eingeübte Yogatiefenatmung zelebrieren. Wenn mensch so ganz relaxt im Hier und Jetzt atmet, dann, sagt Yogalehrerin Anasha, kommt alles Schiefe zurück in die Gerade. Nasenatmung versteht sich! Zu den Nasenlöchern rein, den Atem bis zum Zwerchfell fließen lassen, dort eine vom Bauchwind getragene Zirkulation zulassen… Pause… nun ausströmen lassen, das macht der Atem dann schon ganz von allein und zu den Nasenlöchern wieder heraus. In meinem Kopf tönt Anashas Stimme:”Konzentriere dich nur auf den Atem, denke an nichts, jetzt… einatmen… nach unten fließen lassen, Zirkulation… Pause… Rückstrom… einatmen…”
    ich denke an nichts, nichts weiter und schon gar nicht an irgendwelche Gäste, nicht an schiefstehende Stühle, nicht an… Einatmen… nach unten fließen lassen… Zirkulation… Pause… Rückstrom…
    Ha… bei jedem Atemzug, bei all dem fließen, zirkulieren und zurück spüre ich den Stuhl sich aufrichten, Stück für Stück- Stück für Stück lockert sich erneut die Rückenmuskulatur, Stück für Stück heben sich die Füße von den Holzdielen und schweben nun schon über ihnen. Schwerelosigkeit, der Stuhl und ich heben ab, schweben im blauen Raum. Will ich überhaupt noch jemals etwas anderes? Entspannung… endlich… jaaa… ich habs kapiert! Freude,
    Augen auf… oh nein! Wo kommt ihr denn plötzlich alle her? Der Stuhl und ich landen auf dem Boden der Partyrealität. Ich blicke in eine Runde lachender Gesichtern, nehme das Sektglas und pruste los… der Abend ist gerettet, ich hasse Stehparties mit lauter fremden Menschen 😉

    Skole Dina, Klausbernd, Martin, MATHILDA, Szintilla, Hausundhirschs und Monsieur Designerfreund, eine Freude mit euch zu sein!

    Beste Mathilda und Dina, da habt ihr zwei wundervolle Bilder in diesen Raum gestellt… und ja, das Kreuz mag ich auch sehr, lässt mich eine andere Geschichte spinnen, aber die noch in aller Stille…

    herzliche Grüße aus dem Sonnenuntergang im blauen Walde

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    • Liebe Frau Blau,
      wow, wie toll, du spinnst mit! 🙂
      Ganz, ganz schnell möchte ich dir schöööööööne Ferien wünschen, gute Erholung, ich freue mich sehr auf ein baldiges Wiederlesen mit dir!

      Schreibt Dina, die wieder schnell verschwindet und sich später meldet.
      Bei dem Wetter ( wie war das mit dem Helden zeugen, puuuh) lockt immer wieder etwas im Freien. 🙂

      Alles Liebe dir!

      Dina

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  8. manch stille Sekunde, ist flugs vorbei 😉
    Wie oben, so unten. Wie rechts, so links… das war es einmal wovon das Kreuz gesprochen hat. Damals, als noch keiner an ihm angenagelt ward und die Welt in einem anderen Gleichgewicht stand.
    Menschen verloren im Jetzt besinnen sich im Neu nach ganz alt. Suchen Halt im damals, als man noch nicht nach Christi Geburt schrieb und nun frönen sie wieder den alten Symbolen, tätowieren sie auf Arme und Schulter und… Verbinden sich mit den Höhlenmalereien und Gesängen. Wo sie die gehört haben? Ach das weiß keiner so genau. Das war bestimmt in einem Channeling-

    Zugegeben… auch ich mag dieses gleichschenkelige Kreuz, das Künstlerin Einfachnurtilda in der Galeria Dina heute zeigt. Wie oben, so unten, wie rechts, so links, spricht es zu mir und lässt mich verbunden fühlen mit all dem Oben und Unten, dem Links und dem Rechts im blauen Raum der Unendlichkeit von Werden und Vergehen. Das Hell des Holzes spricht von Leben und der unscheinbare rote Tupfer summt dazu seine feine leise Melodie… die von Jetzt und dass manches dann eben doch ewiglich erscheint…

    Herzlichen Dank an Mathilda für dieses feine Bild und an Dina, die diesen Raum nicht müde wird zu bestücken.

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  9. Hihi, liebe Frau Blau, ich musste ja in meinem abgewetzten roten Sessel kichern, dass du Chenneling erwähnst. Martin und ich schrieben vor vielen Jahren zusammen ein Buch über Channeling mit dem Titel “Der letzte Schrei aus dem Jenseits”. Unser Frühwerk …

    Toll, dass du auch unsere Geschichten mitspinnst, das macht doch Spaß!

    Sorry, dass ich heute so uncharmant kurz nur schreibe, wo du extra deine Haare kühn verwuschelt hast und dieses Kleidchen … Aber trotz Kleidchen und Haaare, trotz Pranayama und Kichern fasse ich mich kurz, da jetzt nach dem Streichen – übrigens alles in Blau, ICH KANN BLAU NICHT MEHR SEHEN! – die Reparatur meines Landungsstegs anliegt. Aber das machen wir als Männerkram, der bärenstarke Gerrit von Schrottgorod und ich und ein paar Flaschen Bier und einen Smoke, das alles unter der Mühle beim Rascheln des Schilfs im Nordwind, der stabiles sonniges Wetter bringt. Also jetzt werden die Designerstühle verlassen, meine sind allerdings nur Freischwinger von IKEA, und Säge, Brecheisen, Vorschlaghammer, Nägel, Schrauben und der neue Akkubohrer in die Schublkarre geladen und dann geht`s zu Circe, meinem Boot, das gerade ganz, ganz tief liegt, da wir seit über eine Stunde Ebbe haben. Das Wasser läuft z.Zt. mit schnellen vier Knoten ab, dagegen könnte man nicht schwimmen.

    Ganz liebe Grüße von Klausbernd und seine beiden flatterigen Buchfeen Siri & Selma, die von oben herab unsere Arbeit inspizieren. Die praktische Selma ist sooo kritisch, ja geradezu pingelig. Siri ist mehr fürs Recherchieren und Inspirieren geeignet, ihre Fingerfertigkeit beschränkt sich auf die Tastatur des Notebooks.
    🙂 🙂 🙂

    Was meinst du denn, welchen Stuhl sich Martin gekauft hat? Du warst doch da 😉

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    • ich glaub, es muss dann doch wieder ein S22 sein, Stahl mit Samtplüsch ist glaub ich nicht seins 😉

      danke dir fürs antworten… mir macht dieses weiterspinnen auch viel Spaß, denke dann nur manchmal: obs jetzt zuviel wird? ha ja, Frau Blau könnte auch Frau Anzweifel heißen 😉
      und bei all dem blau freue ich mich auf die Folge der Wasserbilder und bin schon sehr gespannt, aber noch wartet ja etwas in Blau, so schrieb es wenigstens gestern Dina, soll mir recht sein, denn nun bin ich ja bald fort 🙂
      du Fleißiger, du…aber ich sehe du machst es dir guuut, gefällt mir

      ich wünsche dir weiterhin kreative und sonnige Sommertage
      read you again und grüß mir die zwei Feen und Dina
      herzlich
      U.

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    • Ja, das Weiterspinnen macht Spaß, nicht?!
      Stahl, Plexiglas und Samtplüsch, das wäre wirklich mal was 😉 Nur auf dem Plüschigen rutscht man leicht hin und her, Stillesitzen macht es schwer 😉

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    • No. Niemals, Nie zu viel. Nicht von dir. Shame on you, überhaupt so zu denken! 🙂

      Und ja, ganz spannend; wenn “The dark side of Blue” beendet ist, gibt es eine kleine Pause, Martin und Roswitha werden uns mit Text und Bilder auf Eis verwöhnen und Klausbernd und ich habe auch etwas vor 🙂 und dann gibt es Wasser.

      Hmm. Einige waren enttäuscht. Schon wieder Blau.?! Ha. Ich sehe fast nur grünes Wasser, wenn ich diese Tage unterwegs bin. Und – es gibt keine Vorgaben
      Ausser: Wasser.
      Von einem winzigenTropfen bis zum unendlichen Meer sind keine Grenzen gesetzt.
      Einige Bilder habe ich bereits erhalten. Weil ich gefragt habe, hast du ein paar Wassermotive im Archiv? Wenn jemand, inspiriert durch die Andersartigkeit der Präsentation von Dunkelblau, jetzt geniale Einfälle bekommt und gerade im Urlaub oder sonst wo Wasser, noch nie in der Form gesehen 🙂 vor der Linse bekommt, ihr habt Zeit bis zum 20.8.2012 die Bilder zu schicken. Wasser ist bunt. Beweis es uns! – ich glaube der Farbexperte ist anderer Meinung.:-)
      Viel Spaß, die Freude ist meinerseits.

      Ich warte gespannt, Martin, Klausbernd und die Buchfeen ebenso.
      Liebe Grüße
      Dina

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  10. Ihr Lieben 🙂

    ganz wunderbare und inspirierende Motive sind das, liebe Tilda …der ins bodenlose Dunkelblau abzustürzen drohende Stuhl, einmalig – das ist mein Favorit …

    und die Geschichten dazu haben mich jetzt sehr amüsiert und auch wieder ein Stück weit aufgeklärt, da ich zugeben muß, dass meine Kenntnisse auf dem Gebiet der Designermöbel sehr zu wünschen übrig lassen …

    Interessant – der rote Punkt hinter dem Kreuz, also die Blüte ..der ist mir auch gleich aufgefallen.. ich mag Rot und Blau sehr, wobei Rot doch mein Favorit unter den Farben ist 🙂

    Wirklich ein sehr schönes Projekt..die Beiträge in Bild und Text begeistern mich.. und nun ist schon ein weiteres in Aussicht – darauf freu ich mich natürlich sehr! Ein liebes Danke an die Gastgeberin für diese bereichernden Aktionen 🙂

    Sonnige Grüße aus dem fast schon brütend heißen Schwobaländle (wir sind bei 35 Grad),
    Ocean

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    • Hier ist auch so heiß, ich glaube ich weiß, wo Lisa-Monsterchen heute Wasser getestet hat. (Wäre übrigens ein feines Wasserthema)
      🙂

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  11. Pingback: Bauhaus Weimar « kbvollmarblog

  12. Liebe Mathilda,

    wunderbare Fotos!
    Daumen hoch für dich für diese ausdrucksstarken Werke.

    Herzliche Grüße aus Svalbard
    Per Magnus

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