The dark side of Blue – euredurchlaucht

Euredurchlaucht – vielen Dank fürs mitmachen! Also, hier kommt der nächste dunkelblaue Beitrag, viel Vergnügen und einen schönen Sonntag allerseits.
Liebe Grüße Dina

Blue – © Euredurchlaucht

Klausbernd schreibt dazu: Das kalte Winterlicht des Nordens, feinste Blautöne erweckend, um der Welt Klarheit zu schenken. Eis und Wasser und als Hoffnung jene blaue Blume, die selbst zu genügen scheint.

45 thoughts

  1. es sieht attraktiv aus, besonderlich mit der HItze, die wir im Sueden haben 😉 cool blue wuerde willkommen sein. ciao!

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  2. Mich fasziniert an diesen Fotos dieses Zusammenspiel von Licht und Eis, von Durchsichtigkeit und Reflexion. Es berührt, indem es diese klare Atmosphäre schafft. Blau, “der farbige Stellvertreter der Finsternis”, und Licht – da wirkt nach Goethes Farbenlehre die Polarität als Urprinzip in der Natur. Wir werden mit Urkräften verbunden …

    Liebe Grüße aus dem sonnigen Cley next the sea
    Klausbernd und seine beiden selbst am Sonntag emsigen Buchfeen Siri & Selma 🙂 🙂

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    • Danke Euch 3 Emsigen wieder sehr – auch für Stellung Haltung und feine Kommentare!

      Ich finde die blaue Blumen schön, die passen toll ins Bild, obwohl – in die Arktis blüht der blaue Enzian wohl kaum. Ich glaube, ich habe Enzian nie in Natura erlebt. Schade eigentlich und schön, dass die Blume doch den Weg zu mir gefunden hat.

      Liebe Grüße
      Dina, die das Wochenende in Köln auf ein Fotoworkshop mit Almut Adler verbracht, jetzt muss viel gesichtet werden …

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    • Warum das “aber”? “Eisigkalt” und “schön” schließen sich nicht aus – oder ist das für dich so? Der Volksmund kennt ja “die kalte Schönheit” …

      Herzliche Grüße aus dem kleinen Dorf am großen Meer
      Klausbernd und seine munteren Buchfeen Siri & Selma, die auch das Warme mehr lieben 🙂 🙂

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    • Oben: Virkisjökull (Teil des Vatnajökull) Unten links: Rheindelta Unten links: Enzian

      I somehow know what the next question sounds like …;-)

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    • Oben: Virkisjökull (Teil des Vatnajökull)
      Unten links: Rheindelta
      Unten rechts, (das andere Links): Enzian

      Der Vatnajökull („Wassergletscher“) ist der größte Gletscher Islands. Mit über 3.000 km³ Volumen ist der Vatnajökull der größte Gletscher Europas nach dem Volumen.
      Das ist schon und schön groß, aber hmm … größer ist die Austfonna in Spitzbergen:
      Mit einer Fläche von rund 8.100 km² (etwa 8 % der Fläche Islands) liegt der Vatnajökull jedoch flächenmäßig hinter dem Austfonna in Spitzbergen (Außengebiet von Norwegen) als diesbezüglich zweitgrößter Gletscher Europas. Beide Gletscher gehören zum Typ der „Eiskappe“.

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  3. Nicht der normale blaue Enzian, sondern der Frühlings-Enzian (Gentiana verna), auch Schusternagerl, Rauchfangkehrer, Himmelsbläueli, Herrgottsliechtli, Tintabluoma oder Himmelsstengel und Was-weiß-ich-nicht-noch-alles genannt.

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    • Und was ist der “normale Enzian”, ist das “the bavarian gentian”? Hast du Pfotos vom “normalen Enzian” im Archiv auf deinem Blog? Danke schön für die Aufklärung, lieber Martin.

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    • Leider kein Foto auf dem Blog, obwohl oben in den asturischen Bergen viele Enziane wachsen. Die, die ich “normale” nenne, bei denen öffnen sich die Blüten nicht, sondern bleiben kelchförmig. Beim Nachschauen habe ich erst gesehen, dass es viel mehr Enziane gibt, als ich gedacht hatte
      http://de.wikipedia.org/wiki/Enziane hat viele Bilder – hupps, jetzt aber an die Arbeit, will ja noch eine Geschichte schreiben ….
      Einen schönen Tag wünscht Martin

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    • Hier wird es bald noch kälter liebe Szintilla, sogar richtig “Eisig”. Roswitha und Martin zeigen es uns, ich bin gespannt.

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  4. Die Sonne wird auf dem Eis funkeln, weiße Spitzen auf die grün-blauen Brocken zaubern. Aber es wird nicht die Sonne sein, die ihr kennt. Es wird nicht das Glitzern sein, das ihr kennt und es wird sich nicht der blaue Himmel darüber wölben, den ihr kennt.
    Ein kaltes Licht wird die Sonne werfen, ein fahles Licht. Im Winter wird das Sonnenlicht kaum stärker scheinen als heute das Mondlicht. Auch im Sommer wird die Sonne nur ein Abglanz der Sonne sein, die ihr kennt.
    Unten im Tal, wo jetzt die Äpfel reifen und die wohlschmeckenden Trauben gedeihen, werden sich nur noch Pflanzen halten können, die ihr jetzt auf den Höhen der Berge findet. Kleine, unscheinbare Blumen werden ihre Blüten zum Licht hin recken. Meist vergeblich. Denn oft wird das Licht nicht ausreichen, oft werden ungeheure Massen an dunklen Wolken über den Himmel ziehen. Immer neue Wolken, Tag um Tag, immer dichter, immer schwärzer.
    Und wenn die Wolkenwände einmal vom Südwind hinweggeweht werden, wird euch der Anblick der fernen Bergketten über dem dick vereisten See nicht erfreuen können. Denn durch die klare Eis-Luft werdet ihr sehen, wie nah die Gletscher schon an euch herangerückt sein werden. Langsam, unerbittlich werden sie in die Täler hinab gleiten. Nachts wird euch das tiefgründige Rumpeln der Gletscher, das Krachen berstenden Eises aus dem Schlaf aufschrecken.
    Eines Tages wird dieses Rumpeln und Krachen aufhören. Ihr werdet Hoffnung schöpfen, hoffen, Konstanz oder Radolfzell könnten überleben am Rande der Eismassen, so wie jetzt Longyearbyen am Rande der hunderte Meter dicken Gletscher Spitzbergens überlebt.

    Doch lange wird sie nicht andauern, diese Pause. Denkt daran: Diese Pause wird eure letzte Chance sein, bevor das große Eis seine angestammten Gebiete zurückerobern wird. Wenn die letzte Frist vorbei sein wird, dann werden unendliche Schneemassen fallen und die Gletscher werden den ganzen Bodensee bedecken, alles zermalmen, was sich ihnen in den Weg stellt. Mir klingt schon jetzt in den Ohren, wie sie jubeln werden, wenn sie die Täler und Senken wieder besetzen werden, die sie einst in Fels und Gestein gepflügt haben. Wer ein Ohr dafür hat, der wird es hören können, wie das Eis jauchzen wird, wenn es endlich wieder alles unter sich bedecken kann.

    Erst dann, wenn das Werk vollendet sein wird, wird die Sonne langsam wieder ihre alte Kraft gewinnen, der Himmel sein volles Blau. Und wenn es dann noch jemand geben sollte, der ein Flugzeug steuern kann, dann wird er über eine unendlich weiße im Sonnenlicht funkelnde Eisfläche fliegen.

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    • Hmm… sollten wir flugs den Flugschein machen? Aber wohin fliegen, gibt’s ein Entkommen des Eises?

      Ja, du liebe Güte, welche eine grandiose Untergangsstimmung! Danke dir sehr für diese Überraschung, es kracht und donnert richtig toll.
      Demnächst melden die Filmproduzenten sich bei uns, Mätes bald sitzt du im Flieger nach L.A. 🙂
      Du bist echt super!*** 🙂

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    • Diese ihm unbegreifliche Schönheit wird seine Sicht und so auch seinen Geist läutern. Er wird befreit in das hinwachsen, wozu er bestimmt ist, nämlich der Übermensch zu sein, die Krone der nun wieder jungfräulichen Schöpfung.

      Martin hielt erstaunt inne, was hatte er denn da für ein wirres Zeugs geträumt. Klar, seine Bettdecke war heruntergerutscht, deswegen diese Kälte und vielleicht war ein Flugzeug gerade über das Hotel geflogen. Aber, nein, es war noch etwas ganz anderes. Gestern, erinnerte er sich aus dem Nebel des Schlafes halberwacht, hatte er lange unter dem funzeligen Licht der Nachttischlampe über diese Thule-Gesellschaft gelesen. Welch verrückte Idee, dass aus dem Erdinneren am Pol die Herrenrasse mit ihren Raumschiffen sich die Erde zurückerobern würde. Er versuchte sich vorzustellen, wie es sich in der Erde wohl lebte, dort unter dem eisigen Pol.
      Er wusste, wie verrückt es war, dennoch zog es ihm unweigerlich zum Fenster seines Hotels hin. Nein, natürlich lag der Bodensee zumindest hier in Meersburg friedlich plätschern wie immer da und das Eis, ja, das Eis winkte von den Schweizer Alpen, weit, weit weg und hoch entrückt. Dennoch das Eis hatte ihn schon immer angezogen, das musste er zugeben. Der schönste Tod – soweit man von schön in diesem Zusammenhang reden kann – ist jener des Erfrierens. In den Jahren der Erstdurchfahrt der Nordost-Passage baten die Seeleute ihren Kommandanten Nodenskjöld sie an Bord nachts festzuketten, erinnerte er sich. Ja, da war er wieder, dieser zwingende Zug des Eises. In der Polarnacht hat es Seeleute wie berauscht aufs Eis gezogen, um dort selig zu erfrieren. Mit dem sich ausdünnenden Gedanken „was ist das für eine Kraft?“ entschlummerte er, nachdem er sich wie ein Rollmops in sein Oberbett eingedreht hatte.

      Am nächsten Morgen weckte ihn ein kaltes Licht, eigenartig fahl schien es ihm, fast wie Mondlicht. Es hatte stark geschneit und der See lag schwarz in einer weißen Landschaft.

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  5. Pingback: Eisige Sache | Rumgekritzelt

  6. hach ..das tut richtig gut grad. Kühlend – und ich mag den leichten Stich ins Blaugrüne besonders gern!

    (zumindest nehme ich das so wahr..dass da ein bisschen Grün mit drin ist bei den Blüten und dem Gletscher – oder liegt das an meinen Augen, die heut schon bisserl arg viel in Monitore geguckt haben? 🙂 )

    ..gefällt mir jedenfalls unheimlich gut. Und ich hab wieder was dazugelernt – über den “Wassergletscher”.

    Das Rheindelta-Bild .. sieht ein bisschen aus wie aus “einer anderen Welt” – eine verzauberte Stimmung!

    Ganz liebe Grüße zu Euch allen aus dem sonnig-warmen Süden und bis bald 🙂
    Ocean

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